Der Totenleser - Michael Tsokos

Der Totenleser - Michael Tsokos, Lothar Strüh

Inhalt: Nahezu täglich hat Michael Tsokos es mit Toten zu tun, die auf spektakuläre Weise ums Leben gekommen sind und die Frage aufwerfen: War es Suizid, war es ein Unfall - oder war es Mord? In seinem zweiten Buch ist der bekannte Rechtsmediziner dem Tod erneut auf der Spur und schildert weitere unglaubliche Fälle aus eigener Erfahrung.

 

Erster Satz: Vor nicht allzu langer Zeit ergab eine psychologische Studie, dass Menschen instinktiv weniger lächeln, wenn sie wissen, dass ihr zufälliges Gegenüber ein Zahnarzt ist.

 

Meine Meinung: Also dieses Buch ist nichts für schwache nerven. Es ist aufgeteilt in 12 Kurze Erzählungen über verschiedene Todesfälle.

 

Ich muss zugeben, dass ich etwas anderes Erwartet hatte, als ich begann zu lesen. Eine Art Ferdinand von Schirachs 'Verbrechen' oder 'Schuld', aber das war leider nicht der Fall.

Michael Tsokos vermittelt sehr detailliertes Wissen über den Pathologischen Beruf und den Körper, nach dem Ableben. Die verschiedenen Todesfälle werden sehr genau unter die Lupe genommen und sind meist sehr schockierend, vor allem wenn es dabei um Kinder geht. 

 

Was ich schade fand, war, dass man nur sehr wenig über die Hintergründe erfährt. Die Frage 'Wieso?' bleibt einfach unbeantwortet.

 

Das letzte Kapitel habe ich überfliegen müssen, weil mir die Grausamkeit einfach zu viel wurde.